Springe direkt zu Inhalt

Nomenklatur und genetische Gruppen von Onkoiden

Der Name Onkolith leitet sich von griechisch "onko" für Wucherung und "lithos" für Gestein ab. A. Heim führte den Begriff "Oncoid" für rundlich-lappige Komponenten ein. Pia sprach 1926 von "Oncolithi" für Knollen im Gestein. Algen-Bakterien-Onkoide zählen zu den Stromatolithen. Nach deren morphologischer Klassifkation werden sie als "Typ ss" (spheroidal stromatolites) nach Logan bezeichnet. Zu den Algen-Onkoiden zählen auch die Rhodoide, die durch inkrustierende Rotalgen aufgebaut werden. Andere genetische Hauptgruppen sind zoogene Onkoide, z.B. Foraminiferen-Onkoide, Serpuliden-Onkoide, Bryozoen-Onkoide oder Bryoide, die durch inkrustierende sessile Organismen gebildet werden. Eine dritte genetische Hauptgruppe sind die Mikrit-Onkoide.

Andere Nomenklaturen basieren z.B. auf der Größe der Onkoide oder ihrer Morphologie. Typ C sind konzentrische Onkoide, deren Gestalt von der Kerngestalt abhängt. Typ R weist durch lokal schnellere Anlagerung, domartig gewölbte Bereiche auf. Typ I sind komplexe Onkoide, die durch Unterbrechung der Onkoidbildung, also Erosion und Umlagerung, interne Diskordanzen aufweisen.

Schlagwörter

  • Onkolith, Onkoid, Stromatolith, Rhodoid, Bryoid