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Zusammensetzung

Der Mineralbestand der Rhyolithe ist dem der Granite sehr ähnlich. Die Rhyolithe im engeren Sinne weisen ein Alkalifeldspat : Plagioklas-Verhältnis von 90 : 10 bis 65 : 35 auf, also eine sehr deutliche Dominanz der Alkalifeldspäte. Neben Feldspäten liegen auch Quarz und Glimmer vor, gelegentlich Hornblende. Rhyolith hat einen Quarzanteil von 20 bis 60% und mit 65 bis 90% einen ausgeprägten Alkalifeldspatanteil. Aus diesem Grund ist der Rhyolith im Streckeisendiagramm der Vulkanite auf dem zum Granit korrespondierenden Platz zu finden.

Bedingt durch die meist schnelle Abkühlung ist Rhyolith fein- bis feinstkörnig. Oft zeigt das Gestein durch die unterschiedliche Färbung seiner Komponenten eine lagige Textur. Zuweilen lassen sich Einsprenglinge in Form makrokristalliner Quarze oder Feldspäte erkennen, seltener zeigt sich eine Fluidaltextur. Handelt es sich um einen Rhyolith aus einer besonders gasreichen Schmelze, so kann das Gestein beim Aufsteigen zur Erdoberfläche durch Entgasung buchstäblich aufgeschäumt werden. Diese Form des Rhyoliths nennt man Bimsstein. Manche dieser aufgeschäumten Gesteine enthalten runde Höhlräume, welche von radial angeordneten Quarz - oder Feldspatnadeln gefüllt sind. Diese Hohlräume werden dann Spharolithe genannt.

Schlagwörter

  • Rhyolith, Zusammensetzung, Spharolith