Woher stammt der Gesteinsname Blauschiefer?
Der Gesteinsname ergibt sich direkt aus dem Erscheinungsbild des Gesteins. Die dunkelblau-violette Farbe resultiert aus der Eigenfarbe der stets anwesenden Na-reichen Amphibole (Glaukophan, Richterit etc.).
Der Begriff Schiefer lässt sich auf das althochdeutsche scivero bzw. mittelhochdeutsche schiver (auch schever) = Stein- oder Holzsplitter zurückführen. Der Gesteinsname, der sich auf das charakteristische plattige Abspalten (Splittern) des Gesteins bezieht, ist seit dem 14. Jahrhundert bekannt (Schiferstein, Schiffer).
Synonym zum Begriff Blauschiefer wird Glaukophanschiefer verwendet. Eskola nannte die Blauschieferfazies zunächst Glaukophanschieferfazies. Die meisten Amphibole in Blauschiefern sind aber keine reinen Glaukophane, sondern andere Na- und Na,Ca-Amphibole (z.B. Richterit).
Schlagwörter
- Blauschiefer, Glaukophanschiefer, Blauschieferfazies