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Metamorphosebedingungen 1

Phasendiagramm der Eklogitfazies, ACF-Projektion

Projektion eklogitfazieller Paragenesen im ACF-Diagramm. Sterne 1 bis 5 markieren Gesamtgesteinszusammensetzungen, das grüne Feld kennzeichnet übliche Zusammensetzungen basischer Gesteine. © PETROgraph

Auf welche Metamorphosebedingungen weisen Eklogite hin?

Eklogite gehören zu den Gesteinen, nach denen Pentti Eelis Eskola (1883-1964) eine der metamorphen Fazies benannt hat.

Eklogite bilden sich über einen weiten Temperaturbereich bei erhöhten Drücken. In der Abbildung sind Stabilitätsfelder für unterschiedliche Gesteinszusammensetzungen im ACF-Diagramm dargestellt. Zur Erläuterung: Das Diagramm zeigt fünf mögliche Gesamtgesteinszusammensetzungen (Sterne), von denen eine (Stern 1) eine basaltische Zusammensetzung hat und damit einen Eklogit repräsentiert. Stern 1 liegt auf einer der Verbindungslinien (Konnoden) zwischen möglicherweise koexistierendem Granat und Klinopyroxen. Stern 2 ist ärmer an Fe und Mg. Er liegt innerhalb des Vierphasenfelds Kyanit - Epidot - Granat - Klinopyroxen. Stern 3 repräsentiert ein Gestein mit noch geringeren Fe- und Mg-Gehalten. Jetzt sind nur noch drei Phasen im Gleichgewicht: Disthen + Epidot + Klinopyroxen; Granat liegt rechts der Verbindungslinie Klinopyroxen - Disthen und gehört damit nicht mehr zur Gleichgewichtsparagenese. Stern 4 ist der darstellende Punkt eines Gesteins, das im Vergleich zu Stern 1 deutlich mehr Aluminium (bzw. weniger Natrium und Kalium) hat. Stabil sind Epidot + Granat + Disthen. Schließlich liegt Stern 5 im Stabilitätsfeld Disthen + Granat. Zu beachten ist, dass in allen Gesteinen Quarz und H2O vorkommt.

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Schlagwörter

  • Eklogit