Metamorphosebedingungen 1
Kalksilikatschiefer mit Granatporphyroblasten ("Knoten"). © C. Dobmeier
Auf welche Metamorphosebedingungen weisen Knotenschiefer hin?
Aussagen über den Grad der überprägenden Metamorphose ermöglichen die gebildeten Porphyroblasten. Meist ist damit nur die Abschätzung der minimal erreichten Temperatur möglich. Nur wenige Minerale bzw. Mineralparagenesen erlauben darüber hinaus auch Aussagen über den Druck. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass Knotenschiefer etc. unter typischen Bedingungen der Kontaktmetamorphose entstehen (= rotes Feld in dieser Abbildung). Plutone können aber auch in der mittleren und unteren Kruste Platz nehmen, so dass höhere, d.h. regionalmetamorphe, Drücke möglich sind. Allein unterscheidet sich in tieferen Stockwerken die Temperatur der Nebengesteine oft nur unwesentlich von der Temperatur des intrudierenden Magmas, so dass es zu keiner ausgeprägten Kontaktmetamorphose kommen kann.
Kugelige bis ellipsoidale Minerale, welche die namensgebenden Knötchen bilden, entstehen am häufigsten in pelitischen und kalksilikatischen Gesteinen.
Weiter mit: Metapelitische Knotenschiefer, Andalusit und Cordierit
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