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Zuordnung nach dem Gefüge

Granit.

Granit.
Bildquelle: Jan Kersten

Neben dem Mineralbestand eines Gesteins, der makroskopisch ermittelt wird, trägt die Beschreibung des Gefüges ganz wesentlich zur Charakterisierung und Zuordnung eines Gesteins bei. Die Kennzeichnung des Gefüges erfolgt durch die Beschreibung der Kristallinität, der Struktur und der Textur des Gesteins.

Bereits die Beschreibung des Kristallinitätsgrades eines Gesteins ermöglicht eine Grobeinteilung. Plutonite kristallisieren langsam und innerhalb der Erdkruste unter hoher Auflast aus. Es resultieren vollständig auskristallisierte Gesteine (holokristallin) mit relativ großen Kristallen. So zeigt die Abbildung als typisches Beispiel für ein grobkörniges Gestein einen Granit. Vulkanite kristallisieren dagegen relativ schnell und in der Nähe (subvulkanisch) oder an der Erdoberfläche aus. Es resultieren feinkristalline Gesteine, die häufig eine amorphe Grundmatrix haben (hypokristallin) oder teilweise völlig aus Glas bestehen (hyalin).

Kristallinitätsgrad des Gesteins

hyalin Gestein liegt als Glas vor → glasig, amorph
hypokristallin

Gestein ist teilweise kristallisiert, mit makroskopisch fast undefinierbarer Grundmatrix
→ teils glasig/amorph, teils kristallin

holokristallin Gestein ist vollständig auskristallisiert

 

Schlagwörter

  • Gefüge, Kristallinität, Struktur, Textur, holokristallin, hypokristallin, hyalin, amorph, Granit