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Kristallisation der Magmen

Pegmatit. © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Pegmatit. © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin
Bildquelle: Britta Ernst

Der Kristallisations- oder Erstarrungsprozess innerhalb einer Magmenkammer setzt dann ein, wenn sich die durch die Klüfte und Spalten der Erdkruste oder Erdmantel aufsteigenden Magmen abzukühlen beginnen. Dann erfolgt die Ausscheidung der Minerale in einer gesetzmäßigen Reihenfolge. Die ersten auskristallisierten Minerale (Frühkristallisate) haben in den meisten Fällen ein höheres spezifisches Gewicht als die Schmelze. So würden z.B. in einer basaltischen Schmelze zuerst Olivin und Spinelle, Magnetit, Ilmenit oder Apatit auskristallisieren. Wir unterscheiden Minerale der

Frühkristallisation (1200 - 900°C): z.B. Olivin, Chromit, Magnetit, Spinell, Apatit
Hauptkristallisation (900 - 650°C): z.B. Feldspat, Quarz, Glimmer, Pyroxene, Amphibole
Restkristallisation (650 - 450°C, Pegmatite): z.B. grobkörniger K-Feldspat, Quarz, Glimmer (Li-haltig), Beryll, Turmalin u.a.

Die Abbildung gibt einen typischen Pegmatit der Restkristallisationsphase wieder, ein grobkörniges magmatisches Gestein mit den Hauptbestandteilen Quarz und Muskovit (Hellglimmer).

Schlagwörter

  • Magma, Kristallisation, Frühkristallisation, Hauptkristallisation, Restkristallisation, Frühkristallisat, Pegmatit