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Kristallisation der Magmen: Magmatische Differentiation

Pegmatit. © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Pegmatit. © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin
Bildquelle: Britta Ernst

Nachdem die ersten gebildeten Minerale, die schwerer als die Schmelze sind, auf den Boden der Magmenkammer absinken kristallisieren in der gas- und wasserreichen Restschmelze Minerale mit niedrigeren Schmelzpunkten aus. Mit zunehmender Abkühlung werden vor allem die in dem Wasser gelösten Minerale in den Klüften und Spalten der Gesteine abgelagert (hydrothermale Phase), dabei entstehen auch Erzgänge.

Bei diesem Kristallisationsvorgang, bei dem verschiedene Minerale bei unterschiedlicher Temperatur aus einer einzigen homogenen Magma auskristallisieren, wird beständig die Zusammensetzung der Schmelze geändert (verarmt an den Elementen, die bei der Bildung der Minerale der Schmelze entzogen werden).

Der Prozess der chemisch-physikalischen Umwandlung der primären, homogenen Ausgangsmagma (Stamm-Magma) durch Abtrennung bereits auskristallisierter Minerale aus der Schmelze oder Aufspaltung in einzelne chemisch unterschiedliche, teilweise auch räumlich getrennte, Teilmagmen wird magmatische Differentiation genannt und führt zu der Vielfalt der magmatischen Gesteine.

Schlagwörter

  • Kristallisation, Magma, magmatische Differentiation, hydrothermale Phase, Pegmatit