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Woher stammt der Gesteinsname Knotenschiefer?

Namensgebend sind kleine Knötchen auf der deutlich entwickelten Schieferung. Dabei handelt es sich um postkinematische Porphyroblasten, die die Schieferung überwachsen. Welche Minerale als Porphyroblasten vorkommen, hängt vom Gesteinschemismus ab. Jedenfalls handelt es sich immer um Minerale mit kugeliger bis ellipsoidaler Form. Fruchtschiefer weisen ellipsoidale oder kurzprismatische Porphyroblasten auf, stängelige Porphyroblasten führen zum Namen Garbenschiefer (siehe dort).

Der Begriff Schiefer geht auf das althochdeutsche scivero bzw. mittelhochdeutsche Wort schiver (auch schever) = Stein- oder Holzsplitter zurück. Der Gesteinsname, der sich auf das charakteristische plattige Abspalten (splittern) des Gesteins bezieht, ist seit dem 14. Jahrhundet bekannt (Schiferstein, Schiffer).

Schlagwörter

  • Knotenschiefer, Garbenschiefer, Fruchtschiefer, Porphyroblast