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Kieselige Sedimente und Sedimentgesteine

Geschichtetes Kieselgestein (Chile). © K. Görler

Geschichtetes Kieselgestein (Chile). © K. Görler
Bildquelle: K. Görler

Kieselgesteine bestehen zu mehr als 50 % aus nichtdetritischen SiO2-Mineralen, z.B. Opal-A, Chalcedon, Krypto-, Mikro- und Faserquarz sowie Quarz. Die kieselige Substanz kann sowohl organisch als auch anorganisch ausgeschieden werden. Während der Diagenese läuft eine Mineralumwandlung ab von der instabilen Form des biogenen Opal über fehlgeordneten Tief-Cristobalit/Tridymit und andere Zwischenstadien bis hin zu stabilem Tief-Quarz.

Chert, ein weiterer genereller Begriff für entsprechende Gesteine, ist im Allgemeinen dicht, hart und kantig und bricht muschelig. Die Farben variieren je nach Art der Beimengungen von schwarz bis grau - durch organische Substanz - zu rot bis rotbraun - durch Hämatit. Letztere Variante wird Jaspis genannt. Speziellere Namen sind weiterhin Flint und Feuerstein für Chertknollen der Kreide (z.B. Rügen, Etretat, Dover) sowie Lydit für paläozoische Radiolarite. Geschichtete Cherts finden ihre rezenten Äquivalente u.a. in den Diatomeen- und Radiolarienschlämmen von Meeren und Seen. Knollige Cherts entstehen vor allem in Kalken, aber auch in Evaporiten und Mergeln. Es sind diagenetische Bildungen.

Schlagwörter

  • kieselige Sedimente, kieselige Sedimentgesteine, Kieselgestein, Chert, Chalcedon, Jaspis, Flint, Feuerstein, Chertknolle