Chalcedon
(SiO2)
Chalcedon (Herkunft unbekannt), © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin
Bestimmungsmerkmale
Farbe | grau, graublau, graugrün, grauweiß, oft durch verschiedene Oxide bunt gefärbt |
Glanz | glasig, matt, fettig, auch seidig |
Transparenz | durchscheinend |
Spaltbarkeit | fehlt |
Bruch | uneben, splittrig, muschelig |
Härte | 6 - 7 |
Strich | weiß |
Dichte | 2,59 - 2,61 |
Löslichkeit | leicht löslich in Basen, besonders KOH |
Zur Chemie von Chalcedon
Chalcedon ist im Allgemeinen sehr rein.
Varietäten werden zumeist durch Einlagerung anderer Minerale gebildet:
Carneol (blutrot-gelblich)
Sarder (braun)
Achat (rhythmisch feinschichtige Bänderung)
Chrysopas (apfelgrün durch Ni)
Kristallographische Angaben zu Chalcedon
Chalcedon ist die feinfaserige Gefügevariante von Tief-Quarz. Die Ausbildung ist faserig oder strahlig, zum Teil dicht. Die Faserachse steht senkrecht auf der c-Achse oder beim Quarzinparallel zur c-Achse.
Chalcedon im Mikroskop
Farbe im Hellfeld: farblos
Interferenzfarbe: grau bis weiß 1. Ordnung
Optischer Charakter: 1+
Relief: niedrig (n=ca.1,53; etwas niedriger als Quarz)
Wo kommt der Name des Minerals her?
Chalcedon wurde nach der einstigen Stadt Kalchedon in Kleinasien benannt.
Wo kommt das Mineral vor?
Chalcedon entsteht häufig in vulkanischen Gesteinen und den Oxidationszonen von Erzlagerstätten.
Schlagwörter
- Chalcedon, Bestimmungsmerkmal