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Sylvin

KCl

Sylvin

Sylvin (Kaliwerk Hattorf, Phillippsthal/ Werra), © Sammlung
Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Bestimmungsmerkmale

Farbe weiß, gelblich, rötlich, grau, bläulich
Glanz glasig
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Spaltbarkeit vollkommen nach (100), deutlich nach (110)
Bruch muschelig
Härte 2
Strich weiß
Dichte 1,99
Löslichkeit leicht wasserlöslich

Kristallographische Daten

Kristallsystem kubisch
Kristallklasse m3m

Zur Chemie von Sylvin

Bei über 500°C (z.B. an Vulkankraterrändern) ist KCl völlig mit NaCl mischbar, bei niedrigen Temperaturen dagegen nur äußerst gering.

Sylvin ist durch MgCl2-Verunreinigungen oft hygroskopisch.

Anstelle von K können Spuren von Rb oder Cs auftreten.

Cl- kann durch Br- (0,1-0,3%) oder in sehr geringem Umfang durch J- ersetzt werden.

Kristallographische Angaben zu Sylvin

Tracht: Hexaeder, Oktaeder

Habitus: Würfel mit Oktaederflächen an den Ecken

Zwillinge: selten nach (111)

Einheitszelle: a=6,29 Å

Sylvin im Mikroskop

Farbe im Hellfeld: farblos oder rot durch Einschlüsse

Interferenzfarbe: isotrop

Relief: sehr niedrig (n=1,49)

Wo kommt der Name des Minerals her?

Sylvin ist nach dem holländischen Chemiker Sylvius de la Boe (1614-1672) benannt (Beudant, 1832).

Wo kommt das Mineral vor?

Sylvin wird sedimentär gebildet, primär in vollkommen Magnesiumsulfat-freien Salzfolgen.

Schlagwörter

  • Sylvin, Bestimmungsmerkmal