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Antigorit

Mg6[(OH)8|Si4O10]

Antigorit, © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Bestimmungsmerkmale

Farbe grün, grau, blaugrau, braun, schwarz
Glanz glasig, fettig
Transparenz durchscheinend - subopak
Spaltbarkeit (001) vollkommen
Bruch spröde, muschelig
Härte 3,5 - 4
Strich grünlich weiß
Dichte 2,5-2,6

Kristallographische Daten

Kristallsystem monoklin-beta
Kristallklasse Cm

Zur Chemie von Antigorit

Al ist mit einem mittleren Maximum von 5,2 Gewichtsprozent der häufigste Substituent für Mg und Si im Antigoritgitter. Fe2+ ersetzt Mg nur selten. Cr, Ni und Mn können in sehr geringen Mengen auftreten.

Kristallographische Angaben zu Antigorit

Tracht:

Habitus: blättrig nach (001), leistenförmig, faserig, Fischgrätenmuster

Zwillinge: nach (001) (Penningesetz)

Einheitszelle: a: 5,33 &Aring, b: 9,52 &Aring, c: 14,93 Åb: 101,9°

Antigorit im Mikroskop

Farbe im Hellfeld: farblos, grünlich

Interferenzfarbe: grau-gelb I. Ordnung

optischer Charakter: 2+/-

Relief: 1,5

Doppelbrechung: 0,0050-0,0060

Pleochroismus: hellgrün

Brechungsindices:a: 1,555-1,567 ,b: 1,56-1,573 ,g: 1,56-1,573

Wo kommt das Mineral vor?

Antigorit ist ein Umwandlungsprodukt von magnesiumführenden Mineralen unter Wasseraufnahme, besonders von Olivin, untergeordnet von Pyroxen und Amphibol. Die Antigoritisierung des Olivin läuft meist in zwei Phasen ab: Zuerst entsteht Chrysotil bei Temperaturen < 400°C und unter Wasseraufnahme. Anschließend kommt es unter Spannungseinwirkung zur isochemischen Neubildung von Antigorit aus Chrysotil.

Schlagwörter

  • Antigorit, Bestimmungsmerkmal