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Fluorit

CaF2

Fluorit

Fluorit, © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Bestimmungsmerkmale

Farbe weiß, weingelb, grün, violett, rotviolett, rosa, sehr selten blau oder schwarz
Glanz glasig
Transparenz durchsichtig
Spaltbarkeit vollkommen nach (111)
Bruch glatt bis muschelig
Härte 4
Strich weiß
Dichte 3,18
Löslichkeit löslich in H2SO4

Kristallographische Daten

Kristallsystem kubisch
Kristallklasse m3m

Zur Chemie von Fluorit

Yttrium (Y3+) und Cer (C3+) können Ca2+ ersetzen. Es entstehen die Mischkristalle Yttrofluorit (Ca,Y)F2-3 oder Cerfluorit (Ca,Ce)F2-3, in dem ebenfalls Y sowie Er und H2O eingebaut werden können.

Kristallographische Angaben zu Fluorit

Tracht: Hexaeder, seltener Oktaeder und ihre Kombinationen, Rhombendodekaeder

Habitus: meist Würfel

Zwillinge: nach (111), meist als ineinandergreifende Würfel

Einheitszelle: a=5,463 Å, Z=4

Fluorit im Mikroskop

Farbe im Hellfeld: farblos, blassgrün oder blassviolett

Interferenzfarbe: isotrop

Relief: sehr niedrig (n=1,43)

Wo kommt der Name des Minerals her?

Fluorit ist von lat. fluere (fließen) abgeleitet (Napione, 1797). Er wird auch Flussspat genannt.

G. Agricola (1494-1555) führte 1529 den Begriff "Flüsse" für Calciumfluorid in den deutschen Sprachgebrauch ein. Der Name Fluorit wurde vom franz. Mineralogen Napione erstmals benutzt. Erst 1813 unterschied Johann F. L. Hausmann (1782-1859) zwischen dem dichten und erdigen "Fluss" einerseits und einem blättrigen Flusspat (Fluorit) andererseits.

Wo kommt das Mineral vor?

Fluorit entsteht vor allem in Klüften und Drusen sowie in hydrothermalen Gängen.

Schlagwörter

  • Fluorit, Bestimmungsmerkmal