Anorthit
Ca[Al2Si2O8]
Plagioklas (Tredestrand/ Norwegen), © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin
Bestimmungsmerkmale
Farbe | farblos, grau, weiß, rot, rotgrau |
Glanz | glasig |
Transparenz | durchsichtig, durchscheinend |
Spaltbarkeit | sehr gut nach 001, gut nach 010 |
Bruch | uneben |
Härte | 6 |
Tenazität | spröde |
Strich | weiß |
Dichte | 2,72-2,75 |
Löslichkeit | in konz. HCl löslich |
Kristallographische Daten
Kristallsystem | triklin |
Kristallklasse | 1' |
Zur Chemie von Anorthit
Zu Umwandlungen kommt es besonders innerhalb der Plagioklas-Reihe durch Entmischung, Transformation und Rekristallisation.
Kristallographische Angaben zu Anorthit
Tracht: Prismen, Tafeln
Habitus: körnige und dichte Aggregate
Zwillinge: sehr häufig polysynthetisch, vorzugsweise nach Albit- oder Periklin-Gesetz
Einheitszelle: a=8,17Å b=12,87Å c=14,16Åa=93,17°;b=115,85°;g=92,22°;
Anorthit im Mikroskop
Farbe im Hellfeld: farblos
Interferenzfarbe: grau bis gelb 1. Ordnung
optischer Charakter: 2-
Relief: niedrig (n=1,57-1,59)
Doppelbrechung: 0,011-0,012
Wo kommt der Name des Minerals her?
Der Name Anorthit ist vom griechischen Wort anorthos (schiefwinklig) abgeleitet.
Wo kommt das Mineral vor?
Anorthit ist seltener als die übrigen Plagioklaszusammensetzungen und kommt besonders als Drusenmaterial in Ca-reichen Vulkaniten und in stark unterkieselten Ca-reichen Magmatiten sowie in hochgradig metamorphen Kalkmergeln vor. Entsprechend ist er auch sedimentär (in Arkosen) noch seltener als andere Plagioklase.
Schlagwörter
- Anorthit, Plagioklas, Bestimmungsmerkmal