Topas
Al2[(F,OH)2|SiO4]
Topas (Herkunft unbekannt), © Sammlung Institut f.
Geologische Wissenschaften, FU Berlin
Bestimmungsmerkmale
Farbe | farblos, hellgelb, hellblau, grün, rosa, rot, violett, intensiv gefärbte Varietäten bleichen bei Tageslicht aus |
Glanz | Glasglanz, auf Spaltflächen Perlmuttglanz |
Transparenz | durchsichtig, durchscheinend |
Spaltbarkeit | vollkommen nach (001), oft angedeutet durch Spaltrisse |
Bruch | muschelig |
Härte | 8 |
Strich | weiß |
Dichte | 3,5 - 3,6 |
Löslichkeit | in heißer H2SO4 schwach löslich |
Kristallographische Daten
Kristallsystem | rhombisch |
Kristallklasse | mmm |
Zur Chemie von Topas
Bei hoher Temperatur entweicht Fluor in Form von SiF4. Dabei geht Topas in Sillimanit + Korund über.
Topas ist meist recht rein; gelbe Varietäten werden durch Cr-Einbau, blaue möglicherweise durch Fe-Einbau gebildet.
Kristallographische Angaben zu Topas
Tracht: Prismen (oft sehr flächenreich)
Habitus: körnige und strahlige Aggregate
Zwillinge: keine
Einheitszelle: a=4,35 Å, b=8,8 Å, c=8,4 Å, Z=4
Topas im Mikroskop
Farbe im Hellfeld: farblos
Interferenzfarbe: grauweiß bis strohgelb 1.Ordnung
optischer Charakter: 2+
Relief: mittel (n=1,61-1,64)
Doppelbrechung: 0,008-0,011
Wo kommt der Name des Minerals her?
Topas ist nach der Insel Topasos im Roten Meer benannt (Boodt, 1636).
Wo kommt das Mineral vor?
Topas entsteht magmatisch, z.T. in Granitpegmatiten oder in silikatischen Einschlüssen in Vulkaniten.
Schlagwörter
- Topas, Bestimmungsmerkmal