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Sillimanit

Al[6]Al[4][O|SiO4]

Sillimanit

Sillimanit (Gandullas, Sierra de Guadarrama/ Spanien), ©
Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Bestimmungsmerkmale

Farbe farblos, weiß, gelb, braun, graugrün, blaugrün
Glanz Glasglanz, faserig mit Seidenglanz
Transparenz transparent bis durchscheinend
Spaltbarkeit gut nach (010), Prismen mit Querabsonderung
Bruch splittrig
Härte 6,5 - 7,5
Strich weiß
Dichte 3,23 - 3,24
Löslichkeit unlöslich in Säuren

Kristallographische Daten

Kristallsystem rhomboedrisch
Kristallklasse 2/m2/m2/m

Zur Chemie von Sillimanit

Wie alle anderen Polymorpha der Al2SiO5-Gruppe ist Sillimanit recht resistent gegenüber Substitution. Al kann nur gegen Fe3+ oder Ti getauscht werden.

Kristallographische Angaben zu Sillimanit

Tracht: rhombisch-dipyramidal

Habitus: nadelig, faserig (als Fibrolith), büschelig, knoten- oder linsenförmig aggregiert

Zwillinge:

Einheitszelle: a: 7,48 Å, b: 7,67 Å, c: 5,77 Å V: 331 Å3

Sillimanit im Mikroskop

Farbe im Hellfeld: farblos

Interferenzfarbe: violett I-II. Ordnung

optischer Charakter: 2+

Relief: 1,6

Doppelbrechung: 0,018-0,022

Brechungsindices:a: 1,653-1,661 ,b: 1,657-1,662 ,g: 1,672-1,683

Wo kommt der Name des Minerals her?

Das Mineral wurde von Norman L. Bowen 1824 zu Ehren des bekannten nordamerikanischen Juristen, Chemiker und Mineralogen Benjamin Silliman (8.8.1779-24.11.1864, Professor für Naturwissenschaften an der Yale-Universität) benannt. Silliman begründete u.a. das "American Journal of Science and Arts" (1818).

Wo kommt das Mineral vor?

Sillimanit ist die Hochtemperaturmodifikation der Al2SiO5-Gruppe. Man findet es linsen- oder knotenförmig aggregiert als Gemengteil metamorpher Gesteine. Als Schwermineral in Sanden dient es als Indikator für das Liefergebiet.

Schlagwörter

  • Sillimanit, Bestimmungsmerkmal