Korund
Al2O3
Korund (Rubin), Herkunft unbekannt, © Sammlung Institut f.
Geologische Wissenschaften, FU Berlin
Bestimmungsmerkmale
Farbe | farblos (Leukosaphir), weiß, gelblich, grün, blau (Saphir), rot (Rubin), violett, orangegelb (Padparadscha, durch Cr2O3) |
Glanz | starker Glasglanz |
Transparenz | durchsichtig, durchscheinend |
Spaltbarkeit | keine, Teilbarkeit nach Zwillingslamellen (1011) und (0001) |
Bruch | muschelig |
Härte | 9 (Referenzmineral der Mohsschen Härteskala) |
Strich | weiß |
Dichte | 3,9 - 4,1 (rein 4,0) |
Löslichkeit | säureunlöslich |
Kristallographische Daten
Kristallsystem | trigonal |
Kristallklasse | 3m |
Zur Chemie von Korund
Farbige Varietäten entstehen durch Einlagerung verschiedener Ionen; z.B. tiefrot durch 1-2,5% Cr (Rubin), blau durch Fe, Ti (Saphir), gelb durch Ni.
Kristallographische Angaben zu Korund
Tracht: Tafeln, Rhomboeder, Dipyramiden oder Tonnen
Habitus: eingewachsene (z.T. große) Kristalle, körnige Massen (Smirgel)
Zwillinge: nach (1011), Flächenstreifung auf c
Einheitszelle: a=4,751Å c=12,97Å Z=6
Korund im Mikroskop
Farbe im Hellfeld: farblos, teils Pleochroismus nach blassblau
Interferenzfarbe: grau 1.Ordnung
optischer Charakter: 1-
Relief: hoch (n=1,76-1,77)
Doppelbrechung: 0,008
Wo kommt der Name des Minerals her?
Korund ist eine historische Bezeichnung, vermutlich abgeleitet vom altindischen Wort kauruntaka (Estner, 1795).
Wo kommt das Mineral vor?
Korund kommt als Nebengemengteil in basischen bis ultrabasischen Plutoniten vor sowie kontakt- und regionalmetamorph in Marmoren, teils als 'Smirgelgestein' (körnige Massen).
Schlagwörter
- Korund, Rubin, Leukosaphir, Saphir, Padparadscha, Bestimmungsmerkmal