Springe direkt zu Inhalt

Omphacit

(Ca,Na)(Mg,Fe2+,Fe3+,Al)[Si2O6]

Bestimmungsmerkmale

Farbe grün bis dunkelgrün
Glanz Glasglanz, Seidenglanz
Transparenz durchscheinend
Spaltbarkeit (110) gut, (100) abscheidend; (110) : (11´0) ~ 87°
Bruch spröde, muschelig
Härte 5-6
Strich grünlich-weiß
Dichte 3,16 - 3,43
Löslichkeit unlöslich in HCl

Kristallographische Daten

Kristallsystem monoklin
Kristallklasse 2/m

Zur Chemie von Omphacit

Omphacit kann als isomorphe Mischung von Diopsid und Jadeit betrachtet werden. Dies System ist über seine gesamte kompositionelle Breite binär. Die Grenzen des Omphacit liegen bei Di80Jd20 und Di40Jd60. Die Substitution von Si durch Al ist generell klein (ca. 3 Atom-%). Manchmal treten besonders Fe- und Ti-reiche Omphacite mit geringem Mg-Anteil auf. Bei sinkenden p-T-Bedingungen werden Omphacite in der Regel in Symplektite aus Plagioklas und Pyroxen (meist Diopsid) umgewandelt.

Kristallographische Angaben zu Omphacit

Tracht: prismatisch

Habitus: anhedral, körnig, massig, z.T. kurzprismatisch, selten stengelig, äußerst selten idiomorph

Zwillinge: (100) einfach, lamellar, häufig

Einheitszelle: a: 9,45-9,68 Å, b: 8,57-8,90 Å, c: 5,23-5,28 Å, b: 105-108°, Z: 4, Raumgruppe: C2/c oder P2/n

Omphacit im Mikroskop

Farbe im Hellfeld: farblos bis hellgrün

Interferenzfarbe: blau bis grün II. Ordnung

optischer Charakter: 2+

Relief: 1,7

Doppelbrechung: 0,012-0,028

Brechungsindices:a: 1,662-1,701 ,b: 1,670-1,712 ,g: 1,685-1,723

Wo kommt der Name des Minerals her?

Der Name des Minerals kommt vom Griechischen ómphax. Dies bedeutet Grüne bzw. Unreife Weintraube und bezieht sich auf Farbe und Habitus des Omphacit.

Wo kommt das Mineral vor?

Omphacit ist der typische Klinopyroxen in Eklogiten. Er tritt auch in granatfreien Metamorphiten wie Glaukophanschiefern und Amphiboliten auf. In seltenen Fällen kann Omphacit gesteinsbildend in Omphacititen gefunden werden. In Sedimenten ist er nur detritisch anzutreffen.

Schlagwörter

  • Omphacit, Bestimmungsmerkmal