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Baryt

BaSO4

Baryt. © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Bestimmungsmerkmale

Farbe farblos, weiß, grau, gelb, blau, rot, braun
Glanz glasig, perlmuttartig
Transparenz durchsichtig, durchscheinend
Spaltbarkeit vollkommen nach (001), sehr gut nach (210), gut nach (010)
Bruch muschelig
Härte 2,5 - 3,5
Strich weiß
Dichte 4,48
Löslichkeit schwach löslich in H2SO4

Kristallographische Daten

Kristallsystem rhombisch
Kristallklasse 2m/2m/2m

Zur Chemie von Baryt

Sr2+ kann Ba2+ diadoch ersetzen (Strontio-Baryt), auch Pb- (Plumbo-Baryt=Hokutolith) und Ca-Ionen können eingebaut werden; zudem ist bis zu 0,01% U enthalten.

Baryt verdrängt häufig andere Minerale, z.B. Calcit, wird selbst oft von Quarz verdrängt.

Kristallographische Angaben zu Baryt

Tracht: Tafeln, selten Prismen

Habitus: dünne bis dicke Tafeln, flache und lange Prismen

Zwillinge: Gleitzwillinge nach (110), oft in massigen Aggregaten

Einheitszelle: a=8,88; b=5,45; c=7,15; Z=4

Baryt im Mikroskop

Farbe im Hellfeld: farblos, in farbigen Varietäten leichter Pleochroismus

Interferenzfarbe: orangegelb 1. Ordnung

Optischer Charakter: 2+

Relief: mittel (n=1,64-1,65)

Doppelbrechung: 0,012

Wo kommt der Name des Minerals her?

Baryt ist von griech. barys (schwer) abgeleitet (Karten, 1800). Er wird auch Schwerspat genannt.

Wo kommt das Mineral vor?

Baryt wird sedimentär gebildet; in Karbonatiten sowie hydrothermal.

Schlagwörter

  • Baryt, Bestimmungsmerkmal