Nephelin
(Na,K)[AlSiO4]
Nephelin, © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin
Bestimmungsmerkmale
Farbe | grau, grünlich oder rötlich |
Glanz | auf Kristallflächen Glasglanz, auf Bruchflächen Fettglanz |
Transparenz | durchscheinend |
Spaltbarkeit | unvollkommen |
Bruch | muschelig |
Härte | 5,5 - 6 |
Strich | weiß |
Dichte | 2,6 |
Löslichkeit | geliert in hochprozentiger HCl |
Kristallographische Daten
Kristallsystem | hexagonal |
Kristallklasse | 6 |
Zur Chemie von Nephelin
Nephelin weicht von seiner idealen Zusammensetzung häufig ab. Neben K (= y) und Na (= z) kann Ca (= w) eingebaut werden. Dabei ist y kleiner/gleich 2, z kleiner/gleich 6 und w kleiner/gleich 1.
Kristallographische Angaben zu Nephelin
Tracht: hexagonal, sechsseitig säulenförmig
Habitus: massiv, granular, kurzprismatisch
Zwillinge: selten nach {100}
Einheitszelle: a = 10.01, c = 8.405, Z = 8
Nephelin im Mikroskop
Farbe im Hellfeld: farblos
Interferenzfarbe: dunkelgrau erster Ordnung
optischer Charakter: 1-, gelegentlich 2V bis 6° ansteigend
Relief: niedrig
Doppelbrechung: gering
Wo kommt der Name des Minerals her?
Aus dem griechischen "nephele" = Wolke. Basierend auf der wolkenförmigen Erscheinung, die entsteht, wenn Nephelin in hochprozentige Säuren eingebracht wird.
Wo kommt das Mineral vor?
Nephelin ist ein wichtiges Mineral in SiO2 untersättigten magmatischen Gesteinen. Im Unterschied zu Leucit tritt Nephelin sowohl in Vulkaniten als auch in Plutoniten, z.B. in Nephelinsyeniten und deren Pegmatiten auf, gelegentlich sogar in metamorphen Gesteinen.
Schlagwörter
- Nephelin, Bestimmungsmerkmal