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Talk

Mg3[(OH)2|Si4O10]

Talk

Talk (Rospenthal/ Gotthard), © Sammlung Institut f.
Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Bestimmungsmerkmale

Farbe zart grün, grau, silberweiß
Glanz Perlmuttglanz
Transparenz durchscheinend
Spaltbarkeit (001) vollkommen
Bruch uneben
Härte 1
Strich weiß
Dichte 2,7
Löslichkeit schwerlöslich in Säuren

Kristallographische Daten

Kristallsystem monoklin
Kristallklasse 2/m

Zur Chemie von Talk

Diadoche Substitution findet in Talk nur in unwesentlichem Umfang statt. Spuren von Chrom bewirken eine grüne Färbung.

Kristallographische Angaben zu Talk

Tracht: in der Natur quasi nie idiomorph

Habitus: schuppig-blättrig, pseudohexagonal, tafelig nach (001)

Zwillinge: sehr selten

Einheitszelle: a: 5,27 Å, b: 9,12 Å, c: 18,85 Å, V: 892,17 Å3, Z=4, b: 100,016°

Talk im Mikroskop

Farbe im Hellfeld: farblos

Interferenzfarbe: bunt III. Ordnung

optischer Charakter: 2-

Relief: 1,6

Doppelbrechung: 0,0370-0,0500

Brechungsindices: a: 1,1538-1,550 ,b: 1,575-1,594 ,g: 1,575-1,600

Wo kommt der Name des Minerals her?

Das Wort Talk ist eine Eindeutschung der arabischen Bezeichnung (talq) für dieses Mineral.

Wo kommt das Mineral vor?

Dieses gesteinsbildende Mineral entsteht meist metamorph-metasomatisch als sekundäres Umwandlungsprodukt von magnesiumführenden Edukten wie Olivin, Pyroxen oder Amphibol. Eher selten findet man primären Talk in sandigen Sedimenten. In Salzlagerstätten kann es zur authigenen Bildung von Talk auf den Spaltflächen von Steinsalz und Sylvin kommen.

Schlagwörter

  • Talk, Bestimmungsmerkmal