Zusammensetzung
Typisches Ausgangsgestein eines Augengneises. © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften
Typisches Endprodukt der Transformation: ein Augengneis. © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften
Woraus bestehen Augengneise?
Gesamtgestein: Die chemische Zusammensetzung der Augengneise variiert zwischen sauer und basisch (Beispiele enhält diese Tabelle), wobei basische Augengneise eher selten vorkommen. Die häufigsten Protolithe sind porphyrische (Alkali-)Granite und Granodiorite. Dazu kommen porphyrische Tonalite und Quarz-ärmere Äquivalente, vor allem porphyrische Syenite.
Modalbestand: Als Konsequenz der gesamtgesteinschemischen Variation zeigt auch der Modus eine erhebliche Bandbreite. Die häufigsten mafischen Phasen sind Biotit und Amphibol, darüber hinaus können auch Chlorit, Epidot, Granat und Pyroxen vorkommen. Bei den Einsprenglingen, die durch die Deformation des Gesteins ihre für das Gestein namensgebende elliptische Form erhalten, handelt es sich meistens entweder um Kalifeldspat oder um Plagioklas, selten kommen beide vor. Syenite können auch Nephelineinsprenglinge führen. Die rötlichen Augen des Beispielgesteins sind Mikroklinkristalle.
Schlagwörter
- Augengneis, Zusammensetzung