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Onkoide

Einzelnes Onkoid mit unregelmäßig welligem Lagenbau um einen Kern. (Bildbreite 5 cm). © PETROgraph, Sammlung Institut für Geologische Wissenschaften, FU Berlin.

Einzelnes Onkoid mit unregelmäßig welligem Lagenbau um einen Kern. (Bildbreite 5 cm). © PETROgraph, Sammlung Institut für Geologische Wissenschaften, FU Berlin.
Bildquelle: Britta Ernst

Auch Onkoide weisen Hüllen um einen Kern herum auf. Allerdings sind sie sehr unregelmäßig, teils diskontinuierlich durch Organismen (vor allem Cyanophyceen, Algen, Pilze, aber auch Foraminiferen, Bryozoen u.a.) angelagert. Daher ist die Form der Onkoide nur äußerst selten kugelig, sondern eher unregelmäßig mit verschiedensten Ausbuchtungen versehen. Ihre Größe kann bis mehrere Zentimeter betragen. Wie bei den Ooiden gibt es neben Calcit und/oder Aragonit auch andere Baumaterialien der Umwachsungen, z.B. Eisenoxide.

Onkoide entstehen dort, wo die sie konstituierenden Organismen ihren Lebensraum haben, folglich im marinen, fluviatilen, lakustrinen Milieu.

Gesteine, die bevorzugt aus Onkoiden zusammengesetzt sind, werden als Onkolith bezeichnet.

Schlagwörter

  • Onkoide, Onkoid, Onkolith