Zusammensetzung
Klassifikation der Na-reichen Klinopyroxene nach Deer, Howie & Zussman (1997). © PETROgraph
Woraus bestehen Eklogite?
Gesamtgestein: Eklogite gehen aus mafischen Protolithen hervor. Ihr SiO2-Gehalt variiert zwischen ca. 45 und 55 Gew.-%. Neben SiO2 sind die Spezies Al2O3, FeO, MgO, CaO und Na2O wichtig zur Beschreibung der Gesteinschemie. Einige Beispiele für mögliche Gesamtgesteinszusammensetzungen von Eklogiten enthält diese Tabelle.
Modalbestand: Eklogite werden durch die Hauptgemengteile Granat und Na-reicher Klinopyroxen, zumeist Omphacit, definiert (s. Abbildung). Granate sind in der Regel Mg-reich, d.h. sie weisen eine hohe Pyrop-Komponente auf. Allgemein gilt, dass Plagioklas nicht zur Gleichgewichtsparagenese gehört, d.h. im Gestein fehlt. Davon ausgenommen ist der Übergangsbereich zur Granulit- oder Amphibolitfazies (s. Link zur Metamorphose).
Häufige Nebengemengteile sind Quarz, Kyanit, Amphibol und fallweise Hellglimmer. Rundliche, von Sprengrissen umgebene Quarzeinschlüsse in Granat wurden wiederholt als umgewandelte Coesitkristalle interpretiert. Die Sprengrisse entstehen durch die Volumenzunahme bei der Phasenumwandlung von der SiO2-Hochdruckmodifikation Coesit zu Hoch- oder Tiefquarz. (Für eine Darstellung der SiO2-Modifikationen im pT-Raum klicken.) Als Akzessorien kommen vor: Biotit, Epidot und Zoisit, Rutil, Titanit, Pyrit und Korund.
Schlagwörter
- Eklogit, Zusammensetzung